"Die Lehrer sind weniger Wissensvermittler, sondern mehr Berater, die den Kindern dabei helfen, ihre Richtung zu finden."
Dr. Gerhard de Haan, Bildungswissenschaftler
Regelmäßig erhalte ich das kleine Heftchen "zukunft-jetzt", das Magazin der deutschen Rentenversicherung. Darin heute ein Interview mit Univ.-Prof. Dr. Gerhard de Haan, Erziehungskritiker und Bildungsexperte.
Der Artikel trägt die Überschrift: "Entrümpelt die Lehrpläne!"
Im Artikel taucht eine Frage auf, die Schulleiter und Kollegium sich mit Blick auf die Zukunft stellen müssen: Was sind UNSERE neue Aufgaben?
Es scheint mir eine "persönliche" Frage!
Um sie beantworten zu können, braucht es als Vorarbeit sicherlich die Erforschung der eigenen persönlichen Werte. Am Ende des Interviews, dann die Abschlussfrage: Wie sollte Schule im Jahr 2045 aussehen? Schule als Bildungscampus mit dem Lehrer als Begleiter ...
Was für ein wunderbares Ziel!
Hier der Link zum Artikel: https://bit.ly/3lnCIaC
Neugierig geworden, suche ich nach weiteren Quellen und Infos zu diesem Mann. Ich bin erstaunt, u.a. auf der Seite des Ministeriums für Bildung und Forschung zu landen.
"BNE ist vor allem eine Haltungsfrage"
Prof. Dr. Gerhard de Haan sprach mit der Deutschen UNESCO-Kommission über die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Deutschland und über entscheidende Hebelpunkte, die BNE in der deutschen Bildungslandschaft verankern.
...
Inwiefern werden im Nationalen Aktionsplan BNE solche Hebelpunkte bereits adressiert?
Im Nationalen Aktionsplan werden diese Hebelpunkte bereits in ganz starkem Maße aufgegriffen. Aus den mit Experteninnen und Experten geführten Interviews geht hervor, dass es jedoch nicht nur um strukturelle Fragen geht. An vielen Stellen zeigt sich: Es ist vor allem eine Haltungsfrage, ob man sich für diese Sache engagieren möchte oder nicht.
Das vollständige Interview findest Du hier: https://bit.ly/40QbkT2
So sind also die Weichen für Veränderung, Wandel und Zukunft auf nationaler Ebene gestellt und es gelingt nur absolut mäßig diese Aktionspläne an die Basis, d.h. ins Klassenzimmer zu bringen?
Laut den Forschungsergebnissen, scheinen Ursachen auf der einen Seite, die Haltung einzelner Akteure und auf der anderen Seite strukturelle Probleme zu sein.
Nun, hinter Strukturen stehen auch Menschen, die sich dafür oder dagegen entscheiden etwas zu verändern. Also auch hier, eine Frage der "Haltung".
Das Thema Bildung und Erziehung lag Claudio Naranjo sehr am Herzen.
"Die Möglichkeit und Dringlichkeit einer Erziehung für das Sein", von Claudio Naranjo an der Universität Diego Portales, Santiago de Chile.
"Den ganzen Menschen erziehen für die ganze Welt - Unser Zeitalter ist eine Epoche der Ganzheitlichkeit"
"Lernen lernen! Mit Herz, Hand & Hirn..." Verlag: der Grüne Zweig, ISBN 978-3-922708-49-6
Ein relativ unbekanntes dünnes 40 Seiten Heftchen, zu einem - wie ich finde - existenziellen Themas unseres Bildungssystems und somit unserer Kinder.
Das Enneagramm, richtig verstanden und angewendet, ist besonders für Menschen, die sich größeren Veränderungsprozessen stellen müssen, ein sehr guter Begleiter.
Comments